Dieser Artikel aus einem Wirtschaftsmagazin ist nun 10 Monate alt und immer noch brandaktuell.

ist es nicht ein Wahnsinn, der Staat hat eine unglaubliche Summe an Milliarden für die Euro-Stabilisierung übrig. Früher wurden derartige Probleme über territoriale Ansprüche und Kriegerischen Auseinandersetzungen beantwortet, heute zum Glück in den Parlamenten. Spekulanten und Banken haben den Euro in Schieflage gebracht und die Hoteliers dürfen sich immer noch

Vetterchenwirtschaft vorwerfen lassen aufgrund der Mehrwertsteuerreduzierung auf EU-Niveau. Unsere Branche hatte noch keine Krise zu verantworten. Sind es nicht die raffgierigen Heuschrecken die unseren Staat und die gesamte EU in Schieflage gebracht haben. Die Spekulation ist Gift für eine soziale Marktwirtschaft, die Wertschöpfung eines Unternehmens oder des Staates ist die oberste Maxime, für Gastronomen und Hoteliers tägliche Praxis.

Waren es nicht die Banken die Griechenland Geld gegeben haben, wohl wissend dass dieses Land eine zu hohe Verschuldung hat? Hellseherische Rating-Agenturen haben mittlerweile nahezu mehr Macht als Regierungen, auch zum Leidwesen unserer Branche. Wo bleibt das unternehmerische Risiko derer, nun hilft mal wieder der Steuerzahler aus. Vom pragmatischen Handeln unserer Szene könnte so mancher Staatenlenker dazulernen. Wir müssen unseren Gästen gefallen, sie mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis bedienen und uns regelmäßig beweisen, nicht zuletzt gegen die übermäßige Bürokratie und freiheitsberaubende Gesetze kämpfen. Unsere Lobby schadet diesem Land gewiss nicht, es gibt die eine Lobby der Gastgeber und die andere der Verteiler, Spekulanten und Subventionsjäger. Gab es jemals nennenswerte Subventionen für Wirte? Die Konjunkturschwankungen treffen uns unmittelbar. Die Pachten steigen, die Erträge sinken- das ist der allgemeine Trend. Die Zeit an denen man von einer gesunden Marktregulierung sprechen kann ist vorbei, es geht an das Eingemachte. Ich hoffe für unsere Branche und unser Land dass das Parlament nicht zum kopflosen Hühnerhaufen verkommt und mit Einigkeit gegen die eigentlichen Verursacher Gesetzte und Sanktionen auferlegt werden und nicht auf dem Rücken der echten Wirtschaftsmotoren, wie auch dem Gastgewerbe, die Probleme versucht werden abzuwälzen.

Ihr

Jürgen W Sperber