Wenn Vorbilder sterben ist das immer sehr traurig. Alfred Biolek hat die Kochshow im heutigen Format sozusagen erfunden und es war mir eine Ehre bei wenigen Begegnungen so viel von Ihm mitzubekommen. Ruhe in Frieden.
Schlagwort: Jürgen W.Sperber
GUTES NEUES!
BESTE NEUJAHRSGRÜSSE!
2018 wird ein Jahr der Entscheidungen.
Der Markt wird bunter, aber auch härter. Wie die Jahre zuvor werden die kranken Betriebe in der Regel noch kränker und die Unternehmer welche Ihre Organisation im Griff haben werden vom Wirte-Sterben profitieren. Es handelt sich, hart gesagt, um eine Bereinigung des Marktes, zugunsten von grösseren, gut strukturierten und den kleinen, wendigen, aber auch kostenreduzierten Betrieben.
- Manche sparen am falschen Fleck und dies zu Lasten der Qualität.
- Andere wissen nicht so richtig wie sie mit Ihren bestehenden Frequenzen das eine Grad mehr herausholen.
- Zudem werden die Führungsqualitäten noch mehr denn gefragt sein um die menschlichen Ressourcen an sich zu binden und aus den wandelnden Herausforderungen ein kosteneffektives und gewinnbringendes Team zu formen.
- CI, USP, Markenaufbau.. Themen, ohne die auch der kleinste Betrieb dauerhaft keine Chance mehr haben wird.
Die meisten Innovationen welche in der Gegenwart als Trends verkauft werden sind nun bereits über zehn Jahre auf dem internationalen Markt aktiv. Es wird spannend welche echten Trends von Heute den Markt bereichern werden, welche der letzten Jahre sich als weniger erfolgreich zeigen und wieviel Retro die 80er und 60er wieder auf das Plateau der Konzepte spülen werden.
Eine Steigerung der Qualität, zumindest diejenige der Speisen und Bekömmlichkeit wird sich spürbar verbessern, vor allem bei den Systembetrieben. Spannend wird sein wie sich die grossen jüngeren Investitionen über den RevPAR definieren werden und wie der Markt diese, für die Schweiz strukturell wichtigen Investitionen, verkraftet.
Wie seit Generationen wird auch dieses Jahr viele neue Sterne aufgehen sehen, wenige werden grösser andere verschwinden und die ein oder andere Supernova wird der Szene Gesprächsstoff liefern.
Ich freue mich auf ein spannendes, interessantes und gutes 2018.
Jürgen W. Sperber
Intergastra 2.0, IGEHO 1.0 und HOST Milano 2.0
Nun habe ich sie wieder einmal alle erlebt, die Messen welche im Radius von 3 Stunden von Zürich zu erreichen sind.
Alle drei Messen kenne ich schön in vielen Auflagen, die INTERGASTRA jedoch schon seit meiner Kindheit. Hier war ich am meisten überrascht. Waren zunehmend Aussteller vor Ort, welche früher die Messe in der Schwabenmetropole nicht für Ihre Zwecke als interessant einschätzten. Auf dem Parkplatz waren viele Kennzeichen aus dem Nachbarland Schweiz, sogar aus Italien und die Deutschen Kennzeichen waren auch aus Bayern stark sichtbar. Sicherlich ist die Neue Messe neben dem Flughafen optimal gelegen, gut belüftet und Grosszügig. Die Innovationskraft war deutlich besser als früher, die Events beschäftigten sich mit der alten Gastronomiewelt ebenso, wie mit den Hoteliers und der neuen Gastronomiewelt. Die Side-Events gab es auch, und als Fazit kann ich zu dieser Messe sagen: Weiter So!
Auf der IGEHO gab es nicht besonders viel Neues, jedoch Solide und ein interessanter Spiegel der Deutsch-Schweizer Branche. Allerdings ist sie mehr eine Messe für die Deutsch-Schweiz, weniger eine Innovationsplattform welche überregional eine Rolle spielt.
Die HOST war wieder eine Reise wert. Die Italiener sind wie immer einzigartig in Design, Kaffee, Gelati und den kleinen Neuigkeiten die die Szene so spannend machen. Schwach im Hotelsegment, den technischen News, aber die Highlights machten diese Reise zum Erfolg.
Jürgen Sperber, 28.02.2016